Unser Charlie.

Rosalie’s Bruder. Der Rosalie Rosé erobert schon seit 2 Jahren die Herzen der «knackig-frischer-Wein»-Liebhabern. Seit September muss sie ihr Spotlight mit ihrem Bruder Charlie Chardonnay teilen. Der Charlie kommt ganz nach seiner Schwester, gleich erfrischend, spielt aber mehr mit der Mineralität und der Säure. Dies ist äusserst erstaunlich, denn der Charlie stammt aus Südfrankreich. Genauer gesagt aus der Pays d’Oc im Languedoc-Roussillon Gebiet. 200 Kilometer Strand und ein von der Sonne verwöhntes Rebenmeer kennzeichnen das Gebiet im Languedoc-Roussillon ebenso wie die steilen Hänge der Pyrenäen, waldreiche Täler, die wilde Garrigue, die Langunenseen (Etangs) und das Mittelmeer. In dieser Landschaft von ursprünglichem Reichtum, gedeihen die Reben unter idealen Bedingungen, die durch das mediterrane, windreiche Klima und die kargen Böden geprägt sind.

Der Charlie ist kein gewöhnlicher, runder, milder und geschmeidiger Chardonnay. Er ist direkt, gradlinig, und geschliffen. Irgendwie erinnert er mich an ein Eis Bonbon. Wie ein Fisherman’s Friends ohne die stechende Schärfe. Es ist ein rundum gelungener Weisswein, der vor allem auch durch sein Preis-Leistungs-Verhältnis überrascht. Das Praktische am Charlie ist, dass ich ihn praktisch blind zum Essen servieren kann. Die Frucht ist zurückhaltend. Seine schöne Säure schneidet durch jedes Gericht und seine Salzigkeit hebt die Aromen des Gerichts an. Er ist effektiv ein sehr treuer Essensbegleiter.