Pago Calzadilla – Eine Klasse für sich!
Oktober 6, 2021«Tag der offenen Flaschen» der WKA – Ort und Zeit der Begegnung
Dezember 2, 2021Sorgfaltspflicht und Nachhaltigkeit seit 1873
Der Schritt, eine Photovoltaikanlage (PV) auf den Flachdächern zu installieren, ist einer von vielen auf dem Weg zur CO2-Neutralität der Weinkellereien Aarau (WKA). Dank Ampere Dynamics (PV-Partner) konnte dieser Schritt abgeschlossen werden. Seit 1. Oktober 2021 produzieren die WKA ihren eigenen Strom mit Solarkraft.
Seit der Gründung der WKA im Jahr 1873 gilt für sie die Sorgfaltspflicht als einer der wichtigsten Werte. Die Sorgfaltspflicht hat ihren Ursprung in der Struktur der WKA als Familienunternehmung. «Wir handeln nicht besser, aber anders», sagt Geschäftsleiter Ulrich Stucky und ergänzt: «Wer jeden Franken reinvestiert, denkt an die Zukunft, und das heisst Nachhaltigkeit».
Die vollautomatische Weinabfüllanlage wurde bereits im Jahr 2011 an Energiesparmotoren angeschlossen. Neben dem sozialen und ökonomischen Nachhaltigkeitsgedanken begleitet auch die ökologische Nachhaltigkeitsüberlegung jede Investitionsentscheidung der WKA. Ulrich Stucky weiss, dass er nur Wein liefern kann, solange auch die Natur Trauben liefert. Deswegen tragen die WKA Sorge zur Natur und dies auch mit erneuerbaren Energien.
2016 bauten die WKA eine neue Tankhalle, welche eine konstante Temperatur von 12 Grad Celsius ausweist. Es war von Anfang an klar, nachhaltiges Baumaterial (Holz) zu verwenden. Die Halle ist optimal isoliert und dank Fernkälte konstant CO2-neutral gekühlt.
Dank den 996 Solarpanels, die auf der WKA-Dachfläche (1’600 m2) angebracht worden sind, kann die WKA jetzt auch noch 340’000 kWh Strom produzieren, was 50 Prozent des Strombedarfs abdeckt. Pro Jahr werden damit 55 t CO2 eingespart, was 4’553 gepflanzten Buchen entspricht. Ab 1. Januar 2022 können die WKA mit 100 Prozent Solarenergie arbeiten, da der restliche Strombedarf solar eingekauft wird.
«Die Welt befindet sich mitten im globalen Klimawandel, den wir nicht ignorieren können. Um die schlimmsten Klimaszenarien abzuwenden, hat das Thema Nachhaltigkeit eine weltweite Priorität und die Weinbranche bildet keine Ausnahme. Wir müssen uns zusammenschließen, um unsere kollektiven Umweltauswirkungen als Branche drastisch zu reduzieren. Demzufolge wollen wir mit diesem Schritt nicht nur ein Zeichen setzen, sondern als Vorbild wegweisend unter den Weinhändlern fungieren», erklärt Ulrich Stucky.
Pressestimmen:
Aargauer Zeitung vom 21.10.2021