González Byass gewinnt den «Weinfamilie 2020» Meininger Award.
Oktober 21, 2020Chez soi dans les vignes !
Januar 5, 2021«Schweiz am Wochenende» im Gespräch mit Winzer Jacques Cordonier. Die Weinkultur im Wallis gründet auf einer jahrhundertealten Tradition. Meistens werden die Weingüter von einer Generation an die nächste weitergegeben. Heute ist die Vermarktung der Weine vor allem für Besitzer von kleineren Betrieben oft eine Herausforderung. Deshalb gründete Jacques Cordonier vor vier Jahren die «l’Association des Encaveurs du Haut-Plateau», eine Plattform für Winzer aus den Gemeinden Icogne, Lens und Crans-Montana. Die Mitglieder planen unter anderem Aktivitäten wie Weinmessen oder degustationen und treffen sich zum Austausch. Im Gespräch erzählt der 47-jährige Walliser, wie er zu seinem Beruf kam und welchen Wein er am liebsten mag.
Jacques Cordonier, wird man im Wallis einfacher Winzer als in der Deutschschweiz? Ja, das kann schon sein (lacht). Meine Schwester und ich sind in den Weinbergen aufgewachsen, das prägt unser ganzes Leben. Schon als Kind tat ich nichts lieber, als bei der Weinlese zu helfen. Ich nahm die Kisten entgegen, wog die Trauben und sondierte sie für die Presse. Ich erinnere mich an sehr glückliche Tage. Nach meiner Lehrerkarriere und dem Erziehungswissenschaft Studium packte mich der Weinvirus wieder so richtig. Nach dem Abschluss der Winzerausbildung übernahmen meine Schwester Martine und ich 2007 gemeinsam das Weingut Cave Cordonier-Lamon in dritter Generation.
Welches ist Ihr Lieblingswein, und was essen Sie dazu? Beim Weisswein habe ich eine Schwäche für den Humagne blanche. Den geniesse ich gerne mit einem Walliser Gericht, wie etwa einer Forelle aus unseren Seen oder einem rezenten Walliser-Käse-Fondue. Beim Roten bevorzuge ich eindeutig den Cornalin mit seiner Schwarzkirschen-Note. Ein Glas dieses Weines passt hervorragend zu einem delikaten Rindsfilet vom Eringerrind.